Neben Naturkatastrophen und der Bedrohung durch terroristische Akte stellt die steigende Vernetzung der Infrastrukturen unsere Gesellschaft vor neue Herausforderungen. So gilt es, intelligente Systeme vor Angriffen und die persönlichen Daten der Bürgerinnen und Bürger vor unbefugten Zugriffen zu schützen. Es geht um das Streben nach Sicherheit in einer sich rasant verändernden Umgebung.
Im Sinne von Smart Security braucht es ein Konzept, das maßgeschneidert jene innovativen Sicherheitslösungen zur Verfügung stellt, die gerade benötigt werden. Besonders wichtig ist dabei, dass neue Technologien auch gesellschaftliche Akzeptanz finden und von den Bürgerinnen und Bürgern angenommen werden.
Die österreichische Sicherheitsklammer verfolgt mit den Programme KIRAS und FORTE genau diesen Ansatz von Smart Security. Das österreichische Förderungsprogramm für Sicherheitsforschung - KIRAS - unterstützt nationale Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen, die Sicherheit - als dauerhafte Gewährleistung eines hohen Niveaus an Lebensgrundlagen und Entfaltungsmöglichkeiten - für alle Mitglieder der Gesellschaft zu erhöhen.Durch die verpflichtende Einbindung der Endnutzer neuer Sicherheitstechnologien wird bereits in der Projektphase sichergestellt, dass bedarfs- und nachfragegerecht geforscht wird. Zudem steht KIRAS mittels integrativer Einbindung von geistes-, sozial-, und kulturwissenschaftlicher Expertise ganz im Zeichen verantwortungsvoller Technologieentwicklung.
Innovative Ansätze für das Krisen- und Katastrophenmanagement, neue Technologien für den Schutz unserer Infrastrukturen oder die Sicherheit in der Smart City sind nur einige Beispiele erfolgreicher KIRAS-Innovationen. Darüber hinaus wird auch die heimische Sicherheitswirtschaft bei der Aufrechterhaltung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und der Generierung von Wertschöpfung unterstützt.
Das Verteidigungsforschungsprogramm FORTE ist das erste seiner Art in Österreich. Es schließt die thematische Lücke der nationalen Forschungsförderungsprogramme im Bereich der Sicherheitspolitik und ergänzt das bestehende Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS, welches die Rüstungs- und Verteidigungsforschung eindeutig ausschließt. Es trägt effektiv zum bestmöglichen Schutz für Staat und Staatsbürger und unterstützt so die Erfüllung eines unverzichtbaren verfassungsmäßigen Auftrags.