Tee für PuK

Talente erreichen & entwickeln am Forschungsbeispiel Pflanzen und Klima

Kurzbeschreibung

Pflanzen sind das zentrale Thema im vorliegenden Projekt. Das Thema wurde gewählt, weil es für Kinder aller im Projekt vertretenen Altersstufen, vom Kindergarten bis zum Gymnasium, aus dem Alltagsleben vertraut und dadurch direkt zugänglich ist.

Grundlagenwissen wurde den SchülerInnen vom zentralen Bildungspartner - der Grünen Schule des Botanischen Gartens der Universität Innsbruck - in den entsprechenden Komplexitätsgraden durch die Methode des "Forschenden Lernens" vermittelt. Exkursionen und gemeinsames Arbeiten mit Universitätsinstituten und Partnerfirmen ermöglichten eine praktische Umsetzung des Gelernten.

Hintergrund & Ausgangslage

Das Projekt widmete sich dem Thema Pflanzen mit Konzentration auf Photosynthese und Inhaltsstoffe von Pflanzen als Ausgangsmaterialien für eine Vielzahl von unterschiedlichen Produkten. Dieses Thema ist für Kinder aller Altersstufen direkt zugänglich, weil sie tagtäglich im Alltag damit zu tun haben.

Die Vermittlung einer breiten Basis an Grundlagenwissen über Pflanzen erfolgte durch die Grüne Schule des Botanischen Gartens der Universität Innsbruck. Dabei kam die Methodik des "Forschenden Lernens" zum Einsatz, bei der die SchülerInnen angehalten wurden, selber Hypothesen aufzustellen und Lösungsansätze auszuprobieren und zu diskutieren um schließlich zu einem Ergebnis zu kommen.

Die Umsetzung des Gelernten in Form von anschaulichen Experimenten und Anwendungen erfolgte gemeinsam mit drei PartnerInnenfirmen, zwei assoziierten Firmen und drei weiteren Universitätsinstituten sowie dem assoziierten Helmholtz Institut München.

Aktivitäten & Ergebnisse

Im Rahmen des Projekts gelang es wie geplant, in den 2. Klassen der VS Rum und Neu-Rum die Wissensinhalte zu reduzieren und zu vereinfachen, um dennoch den ForscherInnendrang der SchülerInnen zu entfachen.

Die Themen waren sehr umfangreich und die Methoden konnten nachhaltig vermittelt werden: Die Herstellung der Cremen, die die Kinder zum Schluss erhielten, wurden aus Sicherheitsgründen im Partnerbetrieb von einigen ausgewählten Kindern durchgeführt. Die Kinder rührten jedoch ihre Cremes in der Schule vor Ort und hatten alle Zutaten und Hilfsmittel zur Verfügung.

Das Angebot der Gewürzausstellung wurde mit aller Begeisterung von den SchülerInnen angenommen. Ebenso gut gelangen die Einführung in technische und wissenschaftliche Berufe sowie der Erfahrungsaustausch mit den wissenschaftlichen und technischen MitarbeiterInnen in den Firmen.

Highlights & Herausforderungen

Highlights für die Kinder waren unter anderem die Salbenherstellung und der Besuch des Botanischen Gartens, ebenfalls die Präsentation der Schlussveranstaltung im FoRum Rum. Eines der zahlreichen Highlights war auch die Reise nach München.

Die Führung durch das Forschungszentrum Helmholtz brachte Einblicke in die moderne Forschung zum Thema Pflanzen und Klima. In der Finanzierungsstruktur wurden eingesparte Buskosten zum Leihen eines Mikroskopes umgelagert. Die Zielsetzungen des Arbeitspaketes „Pflanzenanatomie" konnten dadurch sehr stark vertieft werden.

Verwertung & Dissemination

(Vor-)Schulische Bildungseinrichtungen und PartnerInnen aus Wirtschaft und Forschung haben sich im Projekt - basierend auf innovativen Themen aus Naturwissenschaft und Technik - vernetzt.

Die nachhaltige Vernetzung gelang durch Kommunikationsinstrumente wie

  • Meetings,
  • Informationsaustausch,
  • Abschlusskonferenz,
  • Präsentationen der Ergebnisse an Schulen und durch eine Projekt-Website.

Dadurch entstanden Kontakte, die später genutzt werden können. Insbesondere Firmen erhielten Impulse, Kooperationen mit Universitäten einzugehen, um Synergieeffekte zu erlangen und Arbeitsplätze für FTI-nahe Berufe zu schaffen sowie mehr auf genderspezifische Aspekte zu achten.

Zusammenfassung & Fazit

Das Projekt startete mit der Kerngruppe von

  • 178 Kindern und Jugendlichen,
  • 15 Schulen bzw. Kindergärten,
  • 4 Universitätsinstituten und
  • 4 Firmen in Tirol.

Weitere 386 Kinder und Jugendliche führten spannende Projekte durch, von der Zaubertinte über das Spinnenmonster bis hin zur Solar-Energiegewinnung der Bulme Graz.

Die Themen "Fotosynthese, Stärke" und "Inhaltsstoffe aus Pflanzen" bereiteten die ExpertInnen der Grünen Schule modulartig und altersgerecht auf: Die Kindergartenkinder lernten z.B. bei einem "Riech- und Tastpuzzle", verschiedene Lebensmittel bestimmten Pflanzen zuzuordnen.

Die Kinder experimentierten auch im mobilen Labor, in Firmen mit feinstofflichen Messgeräten und bei Messstellen in der Natur. Weiters machten sie erste Erfahrungen im Umgang mit wissenschaftlichen Arbeitsmethoden und simulierten mit Geräten Effekte, die in der Erdatmosphäre zum Treibhauseffekt führen.

Publikationen

Projektbeteiligte

Projektleitung

Mag. Sigrid Pearce, Consulting

Projekt- und KooperationspartnerInnen

  • Ionimed Analytik GmbH
  • Ionicon Analytik GmbH
  • A pure green source GmbH
  • Universität Innsbruck, Institut für Botanik, Grüne Schule, Botanischer Garten
  • Universität Innsbruck, Institut für Physikalische Chemie
  • Universität Innsbruck, Institut für Ökologie
  • Kindergarten Rum
  • Volksschule Rum
  • Volksschule Neu Rum
  • Hauptschule Rum
  • BG-BRG-SRG Reithmann-Gymnasium Unterstufe
  • BG-BRG-SRG Reithmann-Gymnasium Oberstufe
  • Helmholtz Institut, München
  • Natopia Verein, Naturpädagogik, Innsbruck
  • Der Bäcker Ruetz GmbH
  • Anton Rauch GmbH & Co KG

Kontaktadresse

Mag. Sigrid Pearce
Tel.: +43 (676) 749-17-88
E-Mail: sigrid@pearce.at