TaZ

Mit dem Projekt "TaZ" wurde bei Kindern und Jugendlichen ein Bewusstsein für Technik und Naturwissenschaften mittels "Lernen durch Erleben" geweckt. Dazu wurde in Kooperation von SchülerInnen, Lehrlingen und TechnikerInnen ein Personenwagon umgestaltet und mit einem Labor für technisch-naturwissenschaftliche Versuche ausgestattet. Dieser Wagon kann weiterhin von SchülerInnen aller Alterstufen besucht werden. Den Unterricht in den Versuchslabors übernehmen SchülerInnen höherer Bildungsstufen.

Hintergrund & Ausgangslage

"Technik am Zug" zielte auf die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für Technik und Naturwissenschaft ab. Das Projekt verband die Bereiche "Werkstoffkunde", "Metall" und "Mechatronik" mit dem anschaulichen Thema der Mobilität eines Zuges. Das Projekt zeigte, dass SchülerInnen höherer Jahrgänge technisch-naturwissenschaftliche Versuchsstände anhand konkreter Aufgabenstellungen planen und erstellen können. Des weiteren wurden Ausbildungswege und Berufsbilder dieses Bereichs vorgestellt.

Aktivitäten & Ergebnisse

SchülerInnen aller Schultypen bauten in enger Zusammenarbeit mit Lehrlingen aus regionalen Industrieunternehmen einen Personenwagon um. Dies umfasste die Errichtung von sechs Versuchsstationen innerhalb des Wagons, seine Außengestaltung sowie seine Bereitstellung für einen explorativen Museumsbetrieb.

Dazu wurden vorbereitende Workshops mit SchülerInnen, Lehrlingen und UnternehmensvertreterInnen abgehalten. Die Palette der Versuchsstationen reicht von pneumatischen Versuchen über den Nachvollzug von Formgebungsverfahren bis hin zu spannenden Korrosions-Experimenten. Standort des Wagons ist das Areal der voestalpine Stahlwelt in Linz.

Zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs des "Technik am Zug"-Wagons wurden von PädagogInnen didaktische (Unterrichts-) Materialen entwickelt. SchülerInnen höherer Jahrgänge der Sekundarstufe 2 übernahmen die Einführung für niedrigere Schulstufen und halfen ihnen beim Ausprobieren und Experimentieren.

Highlights & Herausforderungen

"Technik am Zug" war ein einzigartiges Projektvorhaben: Es war von einer gesamten Ausbildungs- und Industrieregion gemeinsam getragen. SchülerInnen unterschiedlicher Schulstufen und -typen lösten gemeinsam komplexe Aufgabenstellungen. Das Innendesign des Wagons entstand in Kooperation von höheren technischen Lehranstalten sowie Unternehmen.

Eine Herausforderung war die räumliche Distanz der beteiligten ProjektpartnerInnen. Diese konnte durch das Engagement des Landesschulrats sowie der ProjektpartnerInnen aus der Wirtschaft gut überbrückt werden. Auch die Umbauarbeiten des Wagons sowie sein Transport zum Endstandort stellten sich als kompliziert heraus.

Verwertung & Dissemination

Die Projekt-Website informierte über Inhalte und Aktivitäten. Darüber hinaus wurden Beiträge in Tages- und Fachzeitungen und -zeitschriften publiziert und Newsletter verschickt. Ebenso berichteten MitarbeiterInnenzeitungen der ProjektpartnerInnen über die Fortschritte bzw. die Eröffnungsfeier des Wagons.

Über das Projekt wurden Interviews geführt sowie Videos gedreht, die über diverse Kanäle (Website und YouTube) gestreut wurden. Das Fotografenteam "Meister Eder" installierte eine Zeitraffer-Kamera, um den Baufortschritt im Wagon zu dokumentieren.

Eine Pressekonferenz im Zuge der Eröffnungsfeier lieferte einen Überblick über die Aktivitäten. Medial wurde diese Rückschau in Form eines Filmes aufbereitet. An der Eröffnungsfeier des Wagons nahmen über 300 Personen teil.

Zusammenfassung & Fazit

Mit dem Projekt "Technik am Zug" wurde SchülerInnen das Thema Technik und Naturwissenschaften näher gebracht und ihr Interesse auf Forschen und Experimentieren gelenkt. Durch Kooperationen zwischen SchülerInnen, Lehrlingen und TechnikerInnen erlernten sie neben der Erstellung eines Produkts (des Wagons) Teamwork.

Artikel auf der Website Mechatronic Cluster: ""Technik am Zug" ermöglicht SchülerInnen die aktive Auseinandersetzung mit Technik und Naturwissenschaften"

Projektleitung

Verein Technik am Zug

Projekt- und KooperationspartnerInnen

• Clusterland Oberösterreich GmbH
• voestalpine Stahl GmbH
• Johannes Kepler Universität Linz, Abteilung Gleichstellungspolitik
• BRG Linz, Hamerlingstraße
• BRG Linz, Landwiedstraße
• IBMS Wels, Rainerstraße 5
• VS Aurolzmünster
• vivo Kinderwelt GmbH
• HTL Oberösterreich

Verein Technik am Zug
DI Christian Maurer
E-Mail: christian.maurer@clusterland.at
Tel.: +43 (664) 88 347 396