School-Mobility-VB
Kurzbeschreibung
Der tägliche Weg zur und von der Schule für rund 6.000 SchülerInnen und zahlreiche LehrerInnen bringt für die zwei Schulzentren in Vöcklabruch sowie in deren Umgebung massive Verkehrsprobleme. Im Projekt "School-Mobility-VB" wurden nachhaltige Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilitätssituation im Schulverkehr erarbeitet. Der Fokus lag dabei auf der Sensibilisierung für klimaschonende Mobilität.
Hintergrund & Ausgangslage
Das Projekt setzte sich zum Ziel, eine Vision für den Verkehr rund um die Schulzentren in der Stadtgemeinde Vöcklabruck zu entwickeln. Durch die Einbindung von Verkehrswissenschaft, Politik und VerkehrsanbieterInnen lernten die SchülerInnen unterschiedliche Interessen, die mit dem Thema verbunden sind, kennen. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf klimaschonende Mobilität gelegt. Um dem vorherrschenden Klischee "Mobilität ist männlich" entgegenzuwirken, wurden insbesondere Mädchen zu aktiver Mitarbeit motiviert und für damit verbundene Berufsfelder interessiert.
Aktivitäten & Ergebnisse
Zu Beginn des Projekts wurde mittels einer Befragung sowie Verkehrszählungen die Mobilität der SchülerInnen und LehrerInnen und die damit verbundenen Verkehrsprobleme erhoben und analysiert. Damit wurde das Verkehrsaufkommen erfasst und kritische Verkehrsknoten und Gefährdungsstellen wurden identifiziert.
Die SchülerInnen führten Mobilitätstagebücher, wordurch sie eigene Mobilitätsmuster, -kategorien, und -stile erkannten. Anschließend wurden mit den SchülerInnen Workshops sowie eine Ideenkonferenz abgehalten, in der sie die Sichtweisen der anderen VerkehrsteilnehmerInnen rund um die beiden Schulzentren kennenlernten. Darüber hinaus erfuhren sie, wie Verkehrsplanung funktioniert und welche Möglichkeiten zur Problemlösung zur Verfügung stehen.
Erhobene Daten und gemeinsam mit SchülerInnen entwickelte Problemlösungsvorschläge - Fahrgemeinschaftsgruppen, Radwegenetz und der Einsatz von E-Mobilität - wurden zu einem Gesamtkonzept aufbereitet und den Entscheidungsgremien der Stadtgemeinde Vöcklabruck vorgestellt.
Highlights & Herausforderungen
An der Online-Befragung, der Verkehrszählung sowie der Ideenkonferenz waren vor allem die Schulen in Vöcklabruck beteiligt. Als eine Herausforderung stellte sich die Auffindung der richtigen AnsprechpartnerInnen in den Schulen dar. Dem konnte mit mehr Zeiteinsatz, zum Beispiel durch Präsentationen bei LehrerInnenkonferenzen, begegnet werden.
Verwertung & Dissemination
Projektinformationen und -aktivitäten wurden in Printmedien sowie in Pressegesprächen weitergegeben. Weiters setzte die HAK Vöcklabruck verschiedene Marketingmaßnahmen. Zum Projekt entstand an der Technischen Universität Wien eine Masterarbeit mit dem Thema "Schulische Mobilität - Verkehrsplanung für ein Schulzentrum am Beispiel Schulzentrum Vöcklabruck". Die Projektergebnisse wurden bei der Ideenkonferenz präsentiert, diskutiert und weiterentwickelt.
Zusammenfassung & Fazit
Im Projekt wurden SchülerInnen für eine problematische Verkehrslage sensibilisiert und mit ihnen gemeinsam Lösungsansätze entwickelt. Durch die Einbindung der Familien, AnrainerInnen und politischen VertreterInnen wurde insgesamt das Bewusstsein dafür gestärkt, dass individuelles Verhalten nachhaltige Änderungen nach sich ziehen kann. Für die SchülerInnen gab die Verknüpfung von Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik Anregungen für die zukünftige Berufswahl.
Publikationen
Projektbeteiligte
Projektleitung
Technologiezentrum Salzkammergut Bezirk Vöcklabruck GmbH
Projekt- und KooperationspartnerInnen
- nast consulting ZT GmbH
- Stern & Hafferl Verkehrsgesellschaft Gmunden
- Technische Universität Wien, Fachbereich Verkehrssystemplanung, Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung
- HTBLA Vöcklabruck
- HAK/HAS Vöcklabruck
- BRG Schloss Wagrain Vöcklabruck
- BG Vöcklabruck
- Volkschule Vöcklabruck I
- Volkschule Vöcklabruck II
Kontaktadresse
Technologiezentrum Attnang-Puchheim
Mag. Sabine Watzlik
Tel.: +43 (680) 330 87 87
E-Mail: watzlik@tza.at