RoboFIT
Kurzbeschreibung
Roboter werden in unserer Welt immer omnipräsenter. Diese Entwicklung birgt große Chancen, aber auch Bedrohungen, Hoffnungen und Ängste. Dass Roboter unsere Welt immer mehr prägen, können wir nicht beeinflussen - wie sie es tun aber schon.
Das Projekt regte SchülerInnen aller Schulstufen dazu an, sich mit dem Thema Robotik vertieft und kritisch auseinanderzusetzen. Altersgemäß wurden auf allen Schulstufen alle Elemente eines Forschungs- und Entwicklungszyklus von Robotern durchlaufen.
Ausgehend von einem wissenschaftlich-technologischen Input betrieben die SchülerInnen eigenständige Recherchen, durchliefen einen kompletten Innovationszyklus bis zum fertigen Prototypen, bauten und programmierten Roboter und dokumentierten und disseminierten ihre Recherchen und Ergebnisse in Form eines Weblogs, eines Buches und bei Ausstellungen. Für die MaturantInnen bestand die Möglichkeit der Teilnahme an der European Conference in Educational Robotics 2018 in Malta.
Hintergrund & Ausgangslage
Mit dem Projekt "RoboFIT" wurden gleichermaßen Mädchen wie Buben und insbesondere auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund angesprochen - und zwar auch solche Kinder und Jugendliche, die nicht schon von vorneherein ein Interesse für MINT-Fächer, Forschung oder Robotik mitbringen.
Ziel war es, diese Kinder nachhaltig für angewandte Forschung und Technologieentwicklung zu begeistern. Dazu wurden zum einen zahlreiche Inputs durch das Projektkonsortium gegeben, beispielsweise Robotik- und Prototypenworkshops für Schulen, Vorträge, Exkursionen, User Studies Workshops, zum anderen wurden die LehrerInnen und SchülerInnen angeregt, sich eigenständig mit dem Themenfeld der Robotik in verschiedenen Schulfächern auseinander zu setzen.
Aktivitäten & Ergebnisse
Es wurden insgesamt 11 Science Inputs an der TU Wien, altersadäquat für alle Schulstufen, durchgeführt. Diese Kurz-Workshops begeisterten die SchülerInnen sehr, neben den inhaltlichen Themen war auch die Tatsache, auf einer echten Uni zu sein, sehr spannend. Aus den Science Inputs an der TU Wien ist inzwischen ein weiterführendes Exkursions-Angebot für Schulklassen aller Altersstufen entstanden.
In den Technologieentwicklungs-Workshops waren die Kinder besonders begeistert, wenn sie selbst Experimente durchführen konnten, zum Beispiel mussten die Roboter in den Roberta-Workshops durch ein Labyrinth finden.
Es wurden zahlreiche "Schräge Roboter" Workshops durchgeführt. Nach einem theoretischen Kurzvortrag war der Kern der Workshops, dass die Kinder selber Roboter erfinden, und dann Low Fidelity Prototypen aus Knetmasse bauen.
Die Robina-Workshops des ZIMD (Zentrum für Interaktion, Medien & soziale Diversität) wurden weiterentwickelt, so dass sie - zur Erhöhung der Nachhaltigkeit - auf Basis der Programmiersprache Scratch funktionieren. Allerdings benötigt ein solcher Workshop mehr Zeit, und es wurden daher nun nur fünfstündige Workshops mit Scratch gehalten, sowohl für Volksschulen als auch für die Sekundarstufe.
Verwertung & Dissemination
Die Dissemination erfolgte großteils durch die SchülerInnen selbst, nachdem sie in diesen Workshops geeignete Inputs zu wissenschaftlichem Weblog-Schreiben und Video-Dokumentation erhalten haben. Gegen Ende des Projekts fand eine große, gemeinsame Ausstellung statt. Die Projektergebnisse - Dokumentation der Erfindungen, Präsentationen, Rechercheergebnisse und Arbeitsmaterialien - wurden langfristig auf der Projekt-Website zur Verfügung gestellt.
Projektbeteiligte
Projektleitung
ZIMD Zentrum für Interaktion, Medien & soziale Diversität
Projekt- und KooperationspartnerInnen
- Robo Technologies GmbH
- Technische Universität Wien, Automation and Control Institute
- PRIA, Practical Robotics Institute Austria, Verein zur Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses durch Robotik in Österreich
- TGM – Technologisches Gewerbemuseum Wien
- BRG 1 Lise Meitner Realgymnasium
- GRG 10 Laaerberg
- VS Kindermanngasse
- GTVS Volksschule Atzgersdorf
- Vorschule und Volksschule der Piaristen
Kontaktadresse
Dipl. Ing. Dorothea Erharter
Tel.: +43 (699) 1136 9902
E-Mail: d.e@zimd.at