ROBIN

Robotik für die Integration

Kurzbeschreibung

Das Projekt "ROBIN" brachte Kindern und Jugendlichen aus Volks- und Mittelschulen das Thema Technik näher und unterstützte sie beim Übertritt in eine entsprechende höhere technische Ausbildung. Um Technik anschaulich zu machen, wurde das Thema Robotik ausgewählt: Es schulte das abstrakte Denken, zeigte verschiedene technische Bereiche auf und veranschaulichte technische Vorgänge.

Hintergrund & Ausgangslage

Der technische Sektor bietet eine Vielzahl an Arbeitsplätzen. Speziell in Hinblick auf den oftmals von der Industrie geäußerten Mangel an technischem Personal ergeben sich viele Chancen für Personen mit Migrationshintergrund zu partizipieren, so sie eine adäquate Ausbildung bekommen. So lag auch der Fokus des Projekts darin, Kinder und Jugendliche, insbesondere jene mit Migrationshintergrund, an technische Berufe heranzuführen und sie in der Berufswahl zu unterstützen.

Das Thema Robotik wurde in diesem Projekt gewählt, da es multidisziplinär ist: Robotik ermöglichte einerseits die Beschäftigung mit verschiedenen Kompetenzbereichen (Mechanik, Elektronik, Informatik, usw.) und andererseits bot sie unterschiedliche Anknüpfungspunkte für die Interessen der Kinder.

Aktivitäten & Ergebnisse

Um die Kinder und Jugendlichen in die Thematik einzuführen, wurden gemeinsam mit den UnternehmenspartnerInnen Robotik-Days mit Praxis-Bezug sowie Workshops in den Bildungseinrichtungen veranstaltet. Einige SchülerInnen erhielten durch die Robotik-Days die Möglichkeit, ihre eigenen Robotik-Kompetenzen im Rahmen von Ferialpraktika bei PRIA im August 2016 unter Beweis zu stellen.

SchülerInnen der Sekundarstufe 1 und 2 nahmen an der European Conference on Educational Robotics (ECER) teil. Für SchülerInnen der Primarstufe wurde die Robo-Checker Conference durchgeführt. Im Zuge dessen lernten die Kinder und Jugendlichen Role-Models mit Migrationshintergrund, die erfolgreich in der Wissenschaft tätig sind, kennen. In den Workshops konnten insbesondere Mädchen unterstützt werden.

Für PädagogInnen wurde eine zweitägige Einschulung in Robotik und Programmieren abgehalten. Im Rahmen dessen erhielten sie auch Unterrichtsmaterialen zum Thema. Projektbegleitend wurde eine Evaluierung durchgeführt.

Highlights & Herausforderungen

Die Kinder und Jugendlichen waren von den Robotik-Aktivitäten begeistert. In den Train-the-Trainer-Seminaren bekamen die LehrerInnen einen guten Einblick in die Robotik.

Als Herausforderung zeigte sich, dass SchülerInnen der vierten Klassen in Mittelschulen, aber auch in Volksschulen, sehr stark auf die Jahresnoten für einen guten Abschluss fokussiert sind. Daher wurden teilweise nur ungern vermeintliche Nebenaktivitäten wie jene dieses Projekts wahrgenommen bzw. wurde sogar darauf verzichtet (ECER wurde von den NMS-SchülerInnen nur besucht, es haben aber keine Teams teilgenommen).

Verwertung & Dissemination

Auf den Websites der Projektleitung sowie der -partnerInnen wurden Informationen über das Projekt publiziert.

Zusammenfassung & Fazit

In diesem Projekt wurden Kinder und Jugendliche an Naturwissenschaft und Technik herangeführt. Anhand des Fachgebietes Robotik lernten sie verschiedene technische Domänen sowohl theoretisch als auch praktisch kennen. Gleichzeitig wurde ihr Interesse für technische Berufe gestärkt.

Projektbeteiligte

Projektleitung

PRIA, Practical Robotics Institute Austria

Projekt- und KooperationspartnerInnen

  • Ing. Eric Dokulil e.U.
  • Festo Gesellschaft m.b.H.
  • Technologisches Gewerbemuseum (TGM), 1200 Wien
  • NMS Adolf Loos Gasse, 1210 Wien
  • VS Adolf Loos Gasse, 1210 Wien
  • De La Salle Schule Marianum (Unterstufe), 1180 Wien
  • Volksschule Marianum, 1180 Wien

Kontaktadresse

Practical Robotics Institute Austria (PRIA)
DI Wilfried Lepuschitz
Tel.: +43 (1) 331 26-361
E-Mail: lepuschitz@pria.at