READY

Robotics and Engineering AcaDemY

Kurzbeschreibung

Ziel des Projekts war es, ein schulstufenübergreifendes, konsistentes und gendergerechtes Curriculum von der Volksschule bis zur Matura im Bereich "Messen, Steuern, Regeln" zu entwickeln und zu testen, wobei für die Sekundarstufe 1 ein standardisiertes und von der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) ausgestelltes Zertifikat entwickelt wurde ("OCG-certified Junior Robotics Engineer").

Damit wurde ein "ingenieurmäßiger Denk- und Entwicklungsprozess" unter besonderer Beachtung kreativer Aspekte geschult. Wegen ihrer motivierenden Funktion und der Vernetzung unterschiedlicher Kompetenzen wurde auf die Robotertechnologie zurückgegriffen.

Hintergrund & Ausgangslage

Ausgangspunkt war die Tatsache, dass für das 21. Jahrhundert besondere kreativ-innovative Fähigkeiten gefordert sind, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft zu stärken. Wegen ihrer motivierenden Wirkung auf Kinder und der Involvierung einer ganzen Reihe verschiedenster Kompetenzen hat sich der Einsatz der Robotertechnologie als sehr wirkungsvoll herauskristallisiert, wie verschiedene Initiativen seit Jahren belegen.

Im Projekt "READY" versuchte man, einen Schritt weiter zu gehen und ein schulübergreifendes Curriculum im Robotics-Bereich ("Messen, Steuern, Regeln") zu entwickeln, das mit dem Erwerb offizieller Zertifikate verknüpft werden kann. Dafür wurden die am Projekt teilnehmenden schulischen Bildungseinrichtungen mit altersgerechten Roboterbausätzen ausgestattet.

Bei der Erstellung von Workshop-Unterlagen wurde besonders auf eine gendergerechte Umsetzung Wert gelegt. Das erstellte Curriculum wurde für die Sekundarstufe 1 mit der Möglichkeit eines Zertifikatserwerbs durch die OCG erweitert.

Aktivitäten & Ergebnisse

Wesentlicher Bestandteil des Projekts war die Entwicklung eines schulstufenübergreifenden Curriculums von der Volksschule bis zur Matura. Dieses Curriculum wurde vom Konsortialpartner FH Technikum in Kooperation mit der OCG und externer Evaluierung entwickelt und in Workshops getestet.

Jeweils zwei Klassen pro Schulstufe nahmen an Workshops teil, bei denen das erarbeitete Curriculum getestet wurde. Die Sekundarstufe 1 erhielt zusätzlich die Möglichkeit, ein Zertifikat zu erwerben. Die Durchführung der Prüfung sowie die feierliche Übergabe des Zertifikats durch die Direktion bildeten die Hauptergebnisse des Projekts.

Highlights & Herausforderungen

Highlight des Projekts waren die Workshops in den Volksschulklassen, weil dabei beobachtet werden konnte, wie die Kinder sich in die Materie vertiefen und mit Begeisterung bei der Sache sind. Ebenso betrifft dies die Pilotzertifizierung der Sekundarstufe 1, weil auch hier der Eifer und Ehrgeiz erkennbar war, wie auch der Stolz nach bestandener Prüfung.

Probleme bereitete hingegen die Idee des vorgesehenen Peer‐Tutorings (ältere SchülerInnen unterweisen jüngere). Es bekundeten etliche Bildungseinrichtungen Interesse, konnten es aber mangels verfügbarer Stunden nicht umsetzen.

Verwertung & Dissemination

Die Kommunikation zum Projekt fand hauptsächlich über Websites, Blogs, Veranstaltungen und Newsletter statt. Außerdem gab es ein Radiointerview, und bei der 6th International Conference on Robotics Education wurde im Rahmen eines Workshops das Projekt vorgestellt. Besonderes Interesse am Projekt herrschte am IBM Education Day im IBM Client Center.

Mit dem IBM Education Day ermöglichten IBM Österreich und die OCG PädagogInnen, Kindergartenkindern und SchülerInnen einen spielerischen und spannenden Zugang zu Technik und Naturwissenschaften. In Workshops, Vorträgen und an Demopunkten hatten PädagogInnen die Möglichkeit, Online‐Tools auszuprobieren.

Die ECDL Foundation zeigte großes Interesse an den erarbeiteten Curricula und plant die Möglichkeiten, sie in europaweite Zertifikate einfließen zu lassen.

Zusammenfassung & Fazit

Im Rahmen des Projekts wurde mit Hilfe von Robotertechnologien in Kombination mit höheren Programmiersprachen das ingenieurmäßige Denken gefördert, sodass die SchülerInnen erste Kompetenzen erwarben, die für ein späteres Studium in den MINT‐Fächern bedeutend sind.

Die Unternehmenspartner IBM Österreich und T‐Systems Austria vermittelten den SchülerInnen altersgerechte Einblicke in aktuelle und innovative technologische Entwicklungen im Bereich der Automatisierungstechnik und ähnlichen Bereichen.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Österreichische Computer Gesellschaft

Projekt- und KooperationspartnerInnen

  • T-Systems Austria GesmbH
  • IBM Österreich GmbH
  • Fachhochschule Technikum Wien
  • GTVS Hammerfestweg I
  • Sperlgymnasium
  • GTVS Kirschenallee
  • VS Vorgartenstraße 42
  • Herta Firnbergschulen für Wirtschaft und Tourismus
  • Gymnasium Theodor Körner Strasse

Kontaktadresse

Österreichische Computer Gesellschaft (OCG)
Mag. Christine Haas
Tel.: +43 (1) 512 02 35-51
E-Mail: haas@ocg.at