NAWITECH@RCPE

Gesundheit durch naturwissenschaftliche Technik erlebbar machen!

Kurzbeschreibung

Ziel des Projekts "Gesundheit durch naturwissenschaftliche Technik erlebbar machen!" war es, Kindern und Jugendlichen, vom Kindergarten über die Volksschule und Unterstufe bis hin zur Oberstufe, einen Einblick in die Themengebiete Gesundheit, Technik und Naturwissenschaft zu ermöglichen. Hierbei stand vor allem der Medikamentenherstellungsprozess - von der Forschung bis hin zur Produktion - im Mittelpunkt des Interesses.

Der Einblick in diese Themenbereiche wurde durch die enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und industriellen PartnerInnen erreicht, die alle Schritte der Medikamentenherstellung abdecken. Einen weiteren Schwerpunkt stellte das Thema Vitamine dar, das über alle Schulstufen hinweg individuell und altersgerecht aufbereitet wurde.

Die Technische Universität Graz bzw. die Karl-Franzens-Universität Graz brachten den SchülerInnen die Grundlagenforschung für ein Medikament, bzw. dessen Wirkung anhand von Theorieinputs, mehr jedoch noch durch praktische Experimente näher. Abgerundet wurde das Thema durch Führungen durch die Produktionshallen von Pharmaunternehmen. Neben dem fachlichen Input wurde auch die soziale Kompetenz der Kinder und Jugendlichen gestärkt und ihr Interesse für Naturwissenschaft geweckt.

Hintergrund & Ausgangslage

Das letztjährige Pilotprojekt in der Region Graz, Graz Umgebung und Weiz sollte die Neue Mittelschule sowie angrenzende Volksschulen und Kindergärten dabei unterstützen, gemeinsame Lernprojekte im naturwissenschaftlich-technischen Themenbereich zu initiieren.

Ziel war es, aus diesem Pilotprojekt regionale Netzwerke mit guter Sichtbarkeit entstehen zu lassen, um durch altersgerechte und motivierende Wissensvermittlung eine positive Einstellung zu Technik und Naturwissenschaften zu fördern. So sollte nachhaltig die Attraktivität technischer Ausbildungszweige und Berufe für Kinder und Jugendliche erhöht werden.

Aufbauend auf diesem Pilotprojekt verfolgte das vorliegende Projekt zwar dieselben Ziele, allerdings konnten neue Schulen und PartnerInnen gewonnen sowie eine Themenerweiterung (Vitamine und ihre chemische Zusammensetzung) erreicht werden.

Aktivitäten & Ergebnisse

Ziel des Projekts war es, Kindern und Jugendlichen, vom Kindergarten über die Volksschule und die Unterstufe bis hin zur Oberstufe, einen Einblick in die Themengebiete Gesundheit, Technik und Naturwissenschaft zu ermöglichen. Hierbei stand vor allem der Medikamentenherstellungsprozess - von der Forschung bis hin zur Produktion - im Mittelpunkt des Interesses.

Der Einblick in diese Themenbereiche wurde durch die enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und industriellen PartnerInnen erreicht, die alle Schritte der Medikamentenherstellung abdeckten. In Form von theoretischen Inputs im Unterricht erhielten die SchülerInnen zunächst einen Überblick über die Grundlagenforschung für ein neues Medikament und dessen Wirkung.

Anschließend hatten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, selbst in die Rolle eines Forschers/einer Forscherin zu schlüpfen und in den Labors der TU Graz und der Karl-Franzens-Universität praktische Experimente zum Thema Medikamentenherstellung durchzuführen. Bei Exkursionen zu dem Generikahersteller G.L. Pharma GmbH wurde der Herstellungsprozess verdeutlicht und für alle Altersgruppen verständlich aufgezeigt.

Die Führung durch die Produktionshallen bot den SchülerInnen gleichzeitig einen Einblick in den Arbeitsalltag von ForscherInnen. Durch Vorträge der VTU Engineering GmbH an den Schulen wurde dieses Thema gefestigt.

Im Anschluss wurden die gewonnenen Eindrücke in Form von Informationsmaterial, Präsentationen und Vorträgen verarbeitet. Um das Thema Gesundheit auch für Kindergarten- und Volksschulkinder verständlich und anschaulich zu gestalten, wurde der Schwerpunkt "Vitamine" gewählt. Die SchülerInnen der Volksschule konzipierten gemeinsam mit MitarbeiterInnen der TU Graz, der Karl-Franzens-Universität und der RCPE GmbH einen lehrreichen und spannenden Stationenlauf für die Kindergartenkinder.

Highlights & Herausforderungen

Ein besonderer Schwerpunkt wurde im Projekt auf die aktive Mitwirkung der beteiligten SchülerInnen und Kinder gelegt. Alle konnten eigenständige Experimente und Versuche durchführen und so selbständig als ForscherInnen aktiv werden. Die Kinder und Jugendlichen wurden auch selbst kreativ und haben u.a. ein eigenes Theaterstück geschrieben, ein Video selbst gedreht und vertont, Gedichte und Songs verfasst. Um vor allem den SchülerInnen aus der Ober- und Unterstufe Studienmöglichkeiten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich näherzubringen, wurde verstärkt auf Role-Models an den Universitäten und in den Unternehmen gesetzt.

Durch junge NachwuchswissenschafterInnen, die die SchülerInnen während ihrer Besuche betreuten, wurden Role-Models geschaffen und Berufsbilder in Wissenschaft und Industrie vermittelt. Die SchülerInnen erhielten vor Ort die Möglichkeit, den WissenschafterInnen Fragen über Berufsalltag und Ausbildungswege zu stellen. Alle im Projekt beteiligten WissenschafterInnen stellten bei den Besuchen ihren beruflichen Werdegang und ihre laufenden Tätigkeiten im Berufsleben kurz vor.

Als besonderes Highlight des Projekts ist die Abschluss- und Vernetzungsveranstaltung zu erwähnen, bei der alle am Projekt beteiligten Bildungseinrichtungen die Möglichkeit hatten, die Projektergebnisse vor anderen geladenen Bildungseinrichtungen zu präsentieren. Bei den Beiträgen der einzelnen Bildungseinrichtungen konnte man die Begeisterung und den Einsatz der Kinder und Jugendlichen spüren.

Als zweites Highlight des Projekts kann die reibungslose Informations­weitergabe zwischen den einzelnen Bildungseinrichtungen genannt werden. Die Kinder und Jugendlichen haben dabei vor allem gelernt, sich auf das Niveau der Jüngeren einzustellen, was von allen Beteiligten mit großer Begeisterungsfähigkeit erfolgte. Dies spiegelte sich vor allem auch in der Befragung wider, die am Ende des Projekts stattfand.

Mehr als der Hälfte der beteiligten SchülerInnen hat die Arbeit mit den jüngeren Kindern Spaß gemacht. Die Evaluierung des Projekts zeigte außerdem, dass sich das Interesse an einer technischen Ausbildung bzw. am Sachunterricht (VS) durch das Projekt steigerte.

Verwertung & Dissemination

Zu allen Bildungsaktivitäten wurden die regionalen Medien eingeladen, um mehr über das Projekt und dessen Inhalte berichten zu können. Die Meilensteine wurden zusätzlich über die Website der beteiligten PartnerInnen laufend veröffentlicht.

Das Projekt wurde darüber hinaus laufend über einschlägige Netzwerke und Plattformen sowie in den jeweiligen Schulen veröffentlicht. Um allen beteiligten Bildungseinrichtungen die Möglichkeit zu bieten, ihre Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Projekt zu präsentieren, wurde im Juni 2011 an der Technischen Universität Graz eine Abschluss-/Vernetzungsveranstaltung organisiert.

Zusammenfassung & Fazit

Das Grundziel, Kindern und Jugendlichen, vom Kindergarten über die Volksschule und die Unterstufe bis hin zur Oberstufe, einen Einblick in die Themengebiete Gesundheit, Technik und Naturwissenschaft zu ermöglichen und somit ihr Interesse an Naturwissenschaft und Technik zu fördern, wurde erreicht.

Durch die Vorstellung der eigenen beruflichen Laufbahn und Aufgaben von jungen ForscherInnen an Universitäten und den beteiligten Unternehmen konnten den Jugendlichen und Kindern technisch-naturwissenschaftliche Studien und Berufe nähergebracht werden.

Hier wurde ein spezieller Fokus auf die Auswahl von Forscherinnen gelegt, die als Role-Models vor allem für die Mädchen dienen sollten. In enger Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen und industriellen PartnerInnen konnten alle Schritte der Medikamentenherstellung abgedeckt werden.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RCPE)

Projekt- und KooperationspartnerInnen

  • G.L. Pharma GmbH, Lannach
  • VTU Engineering GmbH, Grambach
  • Technische Universität Graz, Institut für Prozess- und Partikeltechnik
  • Technische Universität Graz, Institut für Umweltbiotechnologie
  • Büro für Gleichstellung und Frauenförderung der TU Graz
  • Karl-Franzens-Universität Graz
  • Privatgymnasium Sacré Coeur
  • Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Weiz
  • Privatvolksschule Sacré Coeur
  • Volksschule Weizberg
  • Privatkindergarten Sacré Coeur Graz
  • Kindergarten Thannhausen