Kunststoff CSI

Im Projekt "Kunststoff CSI" wurde der gesamte Lebenszyklus des Materials Kunststoff sowohl in theoretischer Form als auch praxisnah vermittelt. Dabei wurde didaktisch auf "Lernen durch Erleben" gesetzt: der direkte Kontakt mit ForscherInnen sowie die Einbeziehung des "Jahrs des Kunststoffes" im Welios (Science Center Wels) vertiefte das Bewusstsein für Kunststoff. Beteiligte Zielgruppen waren Kinder und Jugendliche, deren Eltern sowie PädagogInnen.

Hintergrund & Ausgangslage

Kunststoff ist der am häufigsten verarbeitete Werkstoff, der anfallende "Kunststoffabfall" ist als wertvoller Rohstoff zu verstehen, aus dem durch Recycling wieder neue Produkte hergestellt werden können.

Das Projekt setzte sich daher zum Ziel, mehr Bewusstsein für Kunststoff und dessen Wiederverwertung zu vermitteln. Kinder und Jugendliche wurden dabei angestoßen, achtsam und sorgfältig mit den für sie vorhandenen Ressourcen umzugehen, und für Recycling bzw. den Verarbeitungskreislauf von Kunststoff sensibilisiert.

Aktivitäten & Ergebnisse

Im Projekt wurden von SchülerInnen höherer Schulen, Studierenden und PädagogInnen altersadäquate Lehrmittel zum Kreislauf des Kunststoffes für Kindergärten und Schulen der Sekundarstufe 1 erstellt.

Anschließend wurden sowohl Kinder und SchülerInnen als auch deren Eltern und LehrerInnen mittels Workshops und Informationsveranstaltungen in das Thema eingeführt. Weiterführend wurden die Stationen des Kunststoffkreislaufes bei Exkursionen sowie in angeleiteten Experimenten für die Zielgruppen erlebar gemacht.

Highlights & Herausforderungen

Das wichtigste Highlight im Projekt war die Vielzahl an Workshops, Experimenten und Exkursionen, bei denen die Zielgruppen wertvolle Erfahrungen sammeln konnten. Dabei wurden immer wieder ForscherInnen mit Migrationshintergrund als Role-Models eingebunden.

Bedeutung kam auch dem "Gegenseitigen Lernen" zu, vor allem durch die Aufbereitung der Lehrinhalte von SchülerInnen höherer Schulstufen und StudentInnen, die auch teilweise die Rolle von Lehrenden übernahmen.

Verwertung & Dissemination

Von den SchülerInnen wurde ein Stempel erstellt, der das Projektlogo zeigt. Dieser wurde in unterschiedlichen Ausführungen produziert und als Giveaway genutzt. Informationen für die breite Öffentlichkeit wurden in Form von Medienberichten sowie durch die Projekt-Website gegeben. An einer höheren technischen Lehranstalt wurde über das Projekt eine Diplomarbeit verfasst.

Das Projekt bot Schulen bzw. Bildungseinrichtungen und Unternehmen eine Plattform, um sich zu vernetzen. Dabei konnten sich Unternehmen potenziellen MitarbeiterInnen präsentieren. Dies war insbesondere für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich mit seiner hohen Anzahl an Kunststoff­betrieben von Bedeutung, da diese zunehmend Fachkräfte nachfragen.

Zusammenfassung & Fazit

Da es immer wichtiger wird, mit verfügbaren Ressourcen schonend, bewusst und wertschätzend umzugehen, wurden im Projekt "Kunststoff CSI" Möglichkeiten der stofflichen Verwertung von Kunststoff dargestellt. Durch die eigenständige Entwicklung konkreter Produkte konnten die nachhaltigen Chancen, die sich durch hochwertiges Recycling bzw. Upcycling ergeben, aufgezeigt werden.

Produktgeschichten zeigten wiederum anschaulich, wie aus Müll hochwertige Waren entstehen. Das Gesamtprojekt involvierte mehr als 550 Mädchen und Jungen sowie PädagogInnen, Eltern, Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen.

Projektbericht auf der Website Kunststoff Cluster: K-CSI - Kunststoff Cradle to Cradle mit Schulen und Instituten

Projektleitung

Oberösterreichische Technologie- und Marketinggesellschaft m.b.H.

Projekt- und KooperationspartnerInnen

• Trodat Produktions GmbH
• FH OÖ, Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften, Wels
• JKU Open Lab, Verein zur Förderung des studentischen und wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Naturwissenschaften
• Johannes Kepler Universität Linz, Institute of Polymeric Materials and Testing
• Kindergarten der Stadt Wels
• VS Wilhering
• WRG/ORG der Franziskanerinnen Wels (Unterstufe)
• HTBLA Andorf
• HTBLA Wels

Business Upper Austria - OÖ Wirtschaftsagentur GmbH
Mag. (FH) Doris Würzlhuber
Tel.: +43 (664) 848 12 28
E-Mail: doris.wuerzlhuber@biz-up.at