klimAHA!

ForscherInnen und ExpertInnen erarbeiteten gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Bereiche Wald, Bioenergie und Klimaschutz sowie den Zusammenhang dieser Themen. Dabei wurde der Reichtum an Möglichkeiten aufgezeigt: Inhaltliche Aspekte, wie zum Beispiel der Wald als Lebensraum, sowie die vielfältigen Möglichkeiten diesbezüglicher Forschungsaktivitäten.

Hintergrund & Ausgangslage

Der Wald und die innovative Nutzung des Rohstoffs Holz sind wesentliche Eckpfeiler bei der Verminderung des Klimawandelprozesses wie auch bei der Anpassung an den Klimawandel.

Dabei eröffnet sich beim Suchen von Lösungsansätzen eine Vielfalt an regionalen bzw. lokalen Möglichkeiten: der Wald als Lebensraum sowie die unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten des Rohstoffs Holz, zum Beispiel als Heizmaterial oder Mobilar.

Vielfalt bezog sich im Projekt auch auf die beteiligten PartnerInnen, insbesondere durch den Einbezug von Schulklassen mit einem hohen Anteil an SchülerInnen mit Migrationshintergrund und deren Mehrsprachigkeit.

Aktivitäten & Ergebnisse

Kinder und Jugendliche erlebten und erlernten bei Exkursionen und Workshops die Zusammenhänge zwischen

• Klimawandel,
• Klimaschutz,
• Waldbewirtschaftung und
• der Verwendung von Holz.

Bei diesen Aktivitäten konnten sie Informationen und Materialien sammeln bzw. konkrete Produkte erstellen: SchülerInnen der Sekundarstufe 2 entwickelten gemeinsam mit ForscherInnen eine vollautomatische Klimamessstation oder erzeugten selbstständig Biosprit.

Eine Schule fertigte in Zusammenarbeit mit einer Tischlerei das bereits bekannte Holzspiel HUS an. Ältere SchülerInnen fungierten im Projekt als TutorInnen, die ihr erworbenes Wissen an jüngere weitergaben.

Begleitet wurde das Projekt von einem Mentoringangebot, bei dem Kinder und Jugendliche Berufsbilder genauer kennenlernten. Darüber hinaus konnten Kontakte zu weiblichen Role-Models sowie Role-Models mit Migrationshintergrund hergestellt werden. Im Projekt wurde ein Kinderbuch über nachhaltige Waldbewirtschaftung erstellt.

Highlights & Herausforderungen

Das Projekt zeichnete sich durch eine hohe Motivation der Projektbeteiligten und die sich daraus ergebende positive Dynamik im Ablauf aus. Die entwickelte Klimamessstation ist ein hochwertiges Produkt. 

Eine Herausforderung stellte die Kommunikation zu Projektbeginn dar. Dieser konnte jedoch mit individuellen Treffen zwischen den ProjektpartnerInnen begegnet werden.

Verwertung & Dissemination

Auf der Projekt-Website wurden Informationen zum Projekt sowie Berichte, Fotos und Videos bereitgestellt. Die breite Öffentlichkeit wurde über das Projekt durch verschiedene Beiträge in Printmedien informiert.

Es wurde ein Abschlussevent mit dem Titel "Klimagipfel" veranstaltet, bei dem die erarbeiteten Inhalte präsentiert wurden. Diese Veranstaltung diente auch zum Netzwerken zwischen Projektbeteiligten und StakeholderInnen.

Zusammenfassung & Fazit

Der Zusammenhang zwischen Klimawandel, Wald als vielfältigem Lebensraum und den Verwendungsmöglichkeiten von Holz stand im Mittelpunkt des Projekts "klimAHA!".

Dafür notwendiges Basiswissen, aber auch die damit in Verbindung stehenden innovativen, naturwissenschaftlich-technischen Arbeitsfelder, konnten in diesem Projekt vermittelt werden. Am Projekt nahmen rund 160 Kinder und Jugendliche aktiv teil.

Artikel auf NÖN.at: Klimagipfel im Francisco Josephinum

Projektleitung

Österreichische Bundesforste AG, Forstbetrieb Waldviertel-Voralpen

Projekt- und KooperationspartnerInnen

• Stora Enso Wood Products GmbH
• LBC Institute
• Bioenergy 2020+ GmbH
• Universität für Bodenkultur, Institut für Waldbau
• Francisco Josephinum Wieselburg
• Volksschule Wieselburg
• Kindergarten Breiteneicher Straße
• IT-HTL Ybbs
• HAS Ybbs
• Sportmittelschule Ybbs

Österreische Bundesforste
DI Stefan Schörghuber
Tel.: +43 (664) 819 74 57
E-Mail: stefan.schoerghuber@bundesforste.at