ForensiKids

Kinder entdecken die Welt der Forensischen Wissenschaften

Kurzbeschreibung

Ziel des Projekts "ForensiKids" war, dass sich Kinder und Jugendliche - vom Kindergartenalter bis zur Matura - über den Projektzeitraum hinaus mit Forschung, Technologie und Innovation im Rahmen der interdisziplinären forensischen Wissenschaften auseinandersetzten.

Integrations-pädagogisch betreut wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, sich durch innovative Konzepte mit experimentellem Charakter naturwissenschaftlich und technisch zu bilden. Mädchen und Jungen verschiedenster Altersstufen wurden in die altersgemäß aufbereiteten Themen Bildgebung und Forensik eingeführt.

Das so schon im Kindes- und Jugendalter geweckte Interesse an Technik und Naturwissenschaften ermöglichte eine Erweiterung beruflicher Perspektiven, die Freude an Forschungstätigkeiten, aber auch die Vertiefung des Wissens zum Thema Forensik. Dabei wurde die Gender-Dimension von Anfang an mitgedacht und vor allem Mädchen gezeigt, welche beruflichen Möglichkeiten die Technik bietet.

Hintergrund & Ausgangslage

Ziel von „ForensiKids" war es, Kindern und Jugendlichen mit Hilfe pädagogischer Expertise die Möglichkeit zu bieten, sich – motiviert durch den forensischen Zugang – intensiv mit naturwissenschaftlicher und technischer Forschung, Technologie und Innovation auseinanderzusetzen. Durch die im Projekt vertretene Gender-Kompetenz wurden vor allem Mädchen und junge Frauen, aber auch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund angesprochen, um sie für eine spätere Karriere in der Forschung zu ermuntern.

Das Thema Forensik bot eine exzellente Möglichkeit, mit SchülerInnen spannende Experimente fachübergreifend in den Bereichen Magnetresonanz-Physik, Medizin, Biologie und Informatik zu machen, und ihnen somit einen Einblick in entsprechende Forschungsthemen und in die üblichen Herangehensweisen an Forschungsfragen zu geben.

Aktivitäten & Ergebnisse

Im Workshop für das erste Projektschuljahr mit den PädagogInnen der Bildungseinrichtungen wurden die zuvor grob ausgearbeiteten Konzepte für die Unterrichtsmodule vorgestellt und verfeinert. Weitere Workshops wurden im zweiten Projektschuljahr abgehalten, um weitere Module zu implementieren.

Im Zuge der Module wurden auch Materialien für den Unterricht (Arbeitsblätter) erstellt, die von den PädagogInnen in anderen Klassen und/oder Schulstufen verwendet werden können, um den Unterricht abwechslungsreich und praxisorientiert zu gestalten.

Die Klassen der NMS und des BRG besichtigten im ersten Projektjahr das Forschungs-MRT der Technischen Universität Graz (TU Graz) und thematisch ergänzend die ams AG im zweiten Jahr. Die Exkursionen zu LAyerLab.net GmbH fanden ebenfalls im zweiten Projektjahr statt.

Bei dem Besuch am LBI CFI, sowie bei den Modulen an den Bildungseinrichtungen nutzten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, sich bei ForscherInnen aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaften und Technik, aber auch Geisteswissenschaften (Anthropologie, Molekularbiologie, Radiologietechnologie, Biomedical Engineering, Gerichtsmedizin, Rechtswissenschaften) über Berufsbilder, Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten zu erkundigen.

Highlights & Herausforderungen

Als Highlight im Projekt ist, neben den vielzähligen spannenden Stunden mit den SchülerInnen, besonders das Feedback der Kinder, Jugendlichen und Pädagoginnen erwähnenswert. Die Kinder und Jugendlichen waren in den Unterrichtseinheiten sehr motiviert und begeistert. Auch von den PädagogInnen wurden der Projektleitung immer wieder positive Rückmeldungen gegeben.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Ludwig Boltzmann Gesellschaft (Ludwig Boltzmann Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung)

Projekt- und KooperationspartnerInnen

  • ams AG
  • LayerLab.net GmbH
  • Ludwig Boltzmann Gesellschaft (Ludwig Boltzmann Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung)
  • Evangelischer Kindergarten Kaiser-Josef-Platz
  • Volksschule Afritsch-Expositur
  • Volksschule Ferdinandeum
  • NMS Ursulinen
  • BRG Keplerstraße 1

Kontaktadresse

Ludwig Boltzmann Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung
Dr.in Hanna Sprenger
Tel.: +43 (316) 380 4353
E-Mail: hanna.sprenger@cfi.lbg.ac.at