Enzyme im Alltag
Kurzbeschreibung
Die allgegenwärtige, vielfältige Welt der Enzyme, die damit verbundene multidisziplinäre Forschung und ihre Anwendungsgebiete in der Industrie und Medizin boten viele Möglichkeiten, das Interesse von Kindern und Jugendlichen an Forschung, Technologie und Innovation, unabhängig von ihrer sozialen oder geographischen Herkunft, durch altersgerecht gestaltete Veranstaltungen und Aktivitäten (wie die Entwicklung von eigenen Produkten) zu wecken.
Hintergrund & Ausgangslage
Enzyme sind "Biokatalysatoren", treiben biologische Vorgänge voran und sind überall verbreitet. Kinder und Jugendliche aus der Steiermark erkundeten und entdeckten die enorme Vielfalt enzymatischer Abläufe im alltäglichen Leben. Die SchülerInnen verschiedener Altersgruppen (von Volksschule über Sekundarstufe 1 bis zu Sekundarstufe 2) hatten die Möglichkeit, in die Welt der Wissenschaft und im Speziellen in die Welt der Enzyme einzutauchen.
Durch die Beteiligung eines Forschungszentrums, eines Instituts der Technischen Universität Graz und von UnternehmenspartnerInnen erhielten die SchülerInnen einen Einblick in die universitäre und die angewandte Forschung. Es wurde vermittelt, wie der Arbeitsalltag von wissenschaftlichem Personal mit verschiedensten Ausbildungshintergründen aussieht und wie in der Wirtschaft der Ablauf von einem Gedanken bis zum fertigen Produkt aussehen kann.
Dabei wurden im Zuge von Workshops wie z.B. einem "Tag der offenen Tür", mit Versuchs-Stationen sowie durch Besuche und Führungen in den teilnehmenden Firmen interessante Einblicke gegeben. Selbst Wissenschaft zu betreiben wurde durch "Hands-on"-Aktivitäten beim "Tag der offenen Tür", aber vor allem durch die Entwicklung von eigenen Produkten aus einer ersten Idee, ermöglicht. Das aktive Durchführen von den an das Alter der SchülerInnen angepassten Experimenten erweckte Spannung und Faszination bei Kindern und Jugendlichen jeden Alters.
Aktivitäten & Ergebnisse
Gemachte Erfahrungen und das erlernte Wissen wurden von den SchülerInnen in verschiedener Form präsentiert (z.B. Präsentation für die Eltern im Zuge eines Elternabends, Präsentation für Parallelklassen, beim "Tag der offenen Tür" der Schulen, durch Blogs, Fotos und Videos auf sozialen Plattformen und der Schul-Website). Dadurch wurde nicht nur Erlerntes gefestigt, sondern Wissenschaft an viele Menschen weitergeben, für die der Zugang zu wissenschaftlichen Informationen zum Teil nicht oder nur geringfügig gegeben ist.
Ein Schwerpunkt des Konzepts lag in der Förderung der sozialen Kompetenz durch verstärkte Teamarbeit, Akzeptanz und Offenheit für verschiedenste Ideen und Ansätze, sowie gleichberechtigtes Mitwirken von allen Beteiligten.
Die Zusammenarbeit war unabhängig von sonst möglicherweise präsenten sprachlichen Barrieren, um auf diese Weise die Wichtigkeit der Internationalität in der Forschung, die Unabhängigkeit von Herkunft (sozial und geographisch), Kultur und Religion bewusst zu machen. Somit wurden besonders SchülerInnen mit Migrationshintergrund bestärkt und ermutigt.
Durch die Einbeziehung von weiblichen und männlichen "Role-Models" und MitarbeiterInnen mit nicht österreichischen Wurzeln wurden erfolgreich Geschlechterstereotypen abgebaut und es wurde gezeigt, dass jede/jeder die Chance hat, Forschung zu betreiben. Durch die Führungen bei acib konnten die SchülerInnen auch einen Einblick in die Praxis von naturwissenschaftlicher Forschung erhalten.
Projektbeteiligte
Projektleitung
acib, austrian centre of industrial biotechnology GmbH
Projekt- und KooperationspartnerInnen
- QPS Austria GmbH
- Bisy e. U.
- Qualizyme Diagnostics GmbH & Co KG
- Technische Universität Graz, Institut für Biotechnologie und Bioprozesstechnik
- Volksschule Geidorf
- Volksschule Gösting
- Neue Mittelschule Albert Schweitzer
- Neue Mittelschule Karl Morre
- BG/BRG Bruck an der Mur
- HTBLA Ortwein
- BG/BRG Klusemannstraße
- BG Georgigasse / GIBS
- BG/BRG Leibnitz
- BG/BORG HIB Liebenau
Kontaktadresse
Inge Eiteljörg
Tel.: +43 (316) 873 9330
E-Mail: inge.eiteljoerg@acib.at