e.klar
Kurzbeschreibung
An fünf (vor-)schulischen Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur HTL im Bezirk Mödling erarbeiten TechnikerInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft, PädagogInnen, Kinder und Jugendliche durch gemeinsame Tutoring- und Hands-On-Aktivitäten sowie Exkursionen ein wissenschaftlich-technisches Mini-Symposium sowie eine große öffentliche Abschlussveranstaltung zu der Frage, aus welchen Quellen unser elektrischer Strom stammt bzw. stammen kann und wie die Forschung, Innovation und Technologie zur Erschließung dieser Energiequellen aussieht.
Der Fokus der Betrachtungen lag dabei auf den Energiequellen Sonne, Wind, Wasser und organische Reststoffe. Das Projekt beinhaltete im Sinne einer bestmöglichen Potenzialsteigerung und Verwertung eine professionelle Öffentlichkeits- und Medienarbeit über den gesamten Projektzeitraum.
Hintergrund & Ausgangslage
Für Kinder und Jugendlichen kommt der Strom aus der Steckdose. Sie wissen zwar, dass es erneuerbare und nicht erneuerbare Energiequellen gibt, wie genau die Energiequellen erschlossen werden, ist ihnen allerdings unbekannt.
Sie haben keinen Einblick in die Technologie und es ist ihnen nicht bewusst, dass für die Umsetzung von Technologie Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig ist. Das Interesse der Kinder und Jugendlichen an mehr Information zum Thema der Energiegewinnung wäre grundsätzlich vorhanden, es mangelt allerdings an fachlich fundiertem Input.
Der Anteil der Mädchen und jungen Frauen an technisch orientierten Bildungseinrichtungen ist erschreckend niedrig - ebenso wie der Frauenanteil unter den Lehrenden. Ein Grund für diesen Umstand wurde in der Tatsache vermutet, dass zum einen die schulischen Bildungseinrichtungen miteinander kaum vernetzt sind (und daher Mädchen und junge Frauen selten die gewohnten Ausbildungspfade verlassen) und dass es zum anderen an sichtbaren weiblichen Vorbildern für technisch orientierte Mädchen und junge Frauen mangelt.
Aktivitäten & Ergebnisse
Die Kinder und Jugendlichen nahmen an verschiedenen Experimenten und Workshops zum Thema Energiegewinnung aus Wasser, Wind, Sonne und organischen Reststoffen teil. Die darin erfolgten Hands-On-Aktivitäten führten über forschendes und entdeckendes Lernen zu eigenständigem Denken der Kinder und Jugendlichen.
SchülerInnen der Volksschule erstellten Präsentationen und Dokumentationsmappen, SchülerInnen höherer Jahrgänge erzeugten eigenständig eine energieeffiziente Taschenlampe und entwickelten für die Kindergarten- und Volksschulkinder einen Stationenbetrieb.
Die höheren Jahrgänge - Mittelschule, HAK und HTL - erhielten Input von im Berufsleden stehenden TechnikerInnen und WissenschafterInnen, vertieften das erworbene Wissen gemeinsam mit ihren PädagogInnen im Unterricht und gaben dieses vertiefte Wissen in Form von Tutoring-Projekten an Volksschule und Kindergarten weiter. Die Kleinen lernten von den Großen.
Besichtigungen von Kraftwerken und Energieparks sowie des Technischen Museums Wien rundeten für alle projektbeteiligten Kinder und Jugendlichen (und auch deren PädagogInnen) die Einblicke in die technische Welt der Technik ab.
Highlights & Herausforderungen
Es fand ein halbtägiges Mini-Symposium statt, zu dem auch interessierte Eltern und Großeltern kamen. Im Rahmen einer groß angelegten Abschlussveranstaltung in der Burg Perchtoldsdorf wurden - ebenso wie durch die professionelle Pressearbeit und die eigens gestalteten e.klar-Broschüren - die Projektinhalte einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.
Verwertung & Dissemination
Es wurden Give-aways in Form von Notizbüchern und Aufklebern an die e.klar-SchülerInnen und Kindergartenkinder verteilt sowie vier e.klar-Handouts in Form von Pixi-Büchern erstellt.
Auf der Projekt-Website gab es einen eigenen Bereich für aktuelle Bilder und Presseaussendungen. Außerdem kam es zu regelmäßigen Berichterstattungen im Perchtoldsdorfer Gemeindeblatt "Perchtoldsdorfer Rundschau" und in der NÖN.
Darüber hinaus wurde das Projekt am e.klar-Infostand beim Perchtoldsdorfer "Tag der Sonne", auf dem Fest der Perchtoldsdorfer Wirtschaft und bei den Perchtoldsdorfer Forschertagen beworben.
Zusammenfassung & Fazit
Das Projekt e.klar beschäftigte sich inhaltlich mit der Energiegewinnung aus Wasser, Wind, Sonne und organischen Reststoffen. Projektbeteiligt waren fünf Bildungseinrichtungen aus dem Bezirk Mödling (vom Kindergarten bis zum HTL), fünf Unternehmen und ein wissenschaftliches Kompetenzzentrum.
Die dem Projekt e.klar zugrunde liegende Methode war die des entdeckenden und forschenden Lernens. Ergebnisse des Projekts war die Steigerung des Interesses von Kindern und Jugendlichen an Forschung, Technologie und Innovation (FTI) im Allgemeinen sowie an FTI zur Energiegewinnung aus Sonne, Wasser, Wind und organischen Reststoffen im Besonderen.
Projektbeteiligte
Projektleitung
Ing. Aigner Wasser Wärme Umwelt GmbH
Projekt- und KooperationspartnerInnen
- EVN AG
- Nikko Photovoltaik GmbH
- Consero.cc KG
- Bioenergy 2020+ GmbH
- Kindergarten Kulturzentrum Perchtoldsdorf
- Volksschule Roseggergasse Perchtoldsdorf
- Neue Mittelschule Guntramsdorf
- Vienna Business School - HAK/HAS Mödling
- HTL Mödling
Kontaktadresse
Ing. Aigner Wasser Wärme Umwelt GmbH
Dr. Karin Mairitsch
Tel.: +43 (676) 334 14 49
E-Mail: k.mai@textundbild.at