Check the Energy!

Low Energy Farming - Saisonale Obst- und Gemüsevielfalt

Kurzbeschreibung

Im Rahmen des Projekts "Check the Energy!" wurden SchülerInnen unterschiedlicher Schultypen und -stufen an das Thema Energieeffizienz, mit speziellem Schwerpunkt auf Gemüseproduktion, herangeführt.

SchülerInnen wurden damit einerseits wissenschaftliche Arbeitsweisen und Arbeitsgebiete von naturwissenschaftlich-technischen Berufen nähergebracht bzw. wurde ihr Interesse an diesen Berufen geweckt. Andererseits wurden SchülerInnen die Themen Energieeffizienz und nachhaltiger Konsum bewusst gemacht.

Hintergrund & Ausgangslage

Das Projekt hatte zum Ziel, Bewusstsein für Energieeffizienz, den sparsamen Umgang mit Energie und die Vermittlung von Lösungsansätzen, speziell im Bereich der Gemüseproduktion, zu schaffen. Für die Gemüseproduktion existiert eine Vielzahl von unterschiedlichen Produktionssystemen, welche einen unterschiedlichen Energiebedarf aufweisen und somit unterschiedliche ökologische Folgen (bspw. die Freisetzung von fossilem CO2 etc.) nach sich ziehen.

Generell rücken erneuerbare Energien immer stärker in den Fokus von Wissenschaft und Technik. Allerdings weisen diese begrenzte Potenziale auf, sodass neben der technologischen Weiterentwicklung und Implementation nachhaltiger Energietechnologien in Zukunft vor allem bewusster bzw. sparsamer mit Energie umgegangen werden muss. Daher wurde Kindern und Jugendlichen die Rolle von Energie für unser alltägliches Leben (Heizung, Mobilität etc.) und vor allem in der Lebensmittelproduktion nähergebracht.

Aktivitäten & Ergebnisse

Zur Vermittlung grundsätzlicher Inhalte wurden für die SchülerInnen unterschiedlicher Altersstufen Workshops abgehalten. In Zuge dessen wurde eine Vielzahl an praktischen Übungen und Experimenten durchgeführt. Dabei machten die SchülerInnen erste Erfahrungen mit dem Arbeiten im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und erhielten in dieses Berufsfeld Einblick. Die SchülerInnen führten Forschungstagebücher.

Bei den Workshops wurde die Lernmethode des "Forschenden Lernens" angewandt, bei der SchülerInnen unter Anleitung von ExpertInnen relevante bzw. aktuelle Fragestellungen aufwerfen und diese im Rahmen von praktischen Übungen austesten bzw. analysieren.

Für die Workshops wurden Unterrichtsmaterialien erstellt. Die SchülerInnen entwickelten darüber hinaus eigenständig Materialen, wie zum Beispiel einen Kalender für saisonales Obst und Gemüse oder ein Gemüsequiz-Spiel.

Highlights & Herausforderungen

Die Kinder und Jugendlichen entwickelten mittels PET-Flaschen ein kleines Gewächshaus für Salate, das sie mit nach Hause nahmen. Dies trug zur nachhaltigen Verankerung des Themas bei.

Verwertung & Dissemination

Projektinhalte und -aktivitäten wurden auf den Websites der ProjektpartnerInnen sowie in Print- und Onlinemedien und im ORF publiziert. Projektergebnisse wurden auch auf verschiedenen Veranstaltungen, zum Beispiel am "SOL Symposium 2015 - Anders besser leben" im September 2015 in Graz, präsentiert.

Die SchülerInnen stellten ihre Ideen bei der Abschlussveranstaltung vor. Eine Schülerin behandelte das Thema im Rahmen ihrer Diplomarbeit. Die Ergebnisse aus dieser Arbeit wurden anderen MitschülerInnen des Abschlussjahrgangs zur Verfügung gestellt. Im Projektverlauf konnten darüber hinaus Synergien mit anderen Forschungsprojekten hergestellt werden.

Weiterführende Aktivitäten - Nachhaltigkeit

Die erstellten Lehrmaterialien werden auch in Zukunft für die gartenpädagogische Arbeit der City Farm Schönbrunn genutzt. Diese Einrichtung entwickelte auch einen Kinderworkshop, der nach wie vor im regulären Programm angeboten wird.

Zusammenfassung & Fazit

Mit diesem Projekt wurden junge Menschen für naturwissenschaftliche und technische Themen begeistert und ihr Interesse für Forschung und Technologie wurde geweckt. Kinder und Jugendliche erfuhren, dass naturwissenschaftlich-technische Themen alltäglicher Teil ihres Lebens sind. Vor allem lernten sie unterschiedliche Gemüseproduktionssysteme kennen und anhand ihrer ökologischen Auswirkungen zu bewerten bzw. zu unterscheiden.

Projektbeteiligte

Projektleitung

ÖGUT, Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik

Projekt- und KooperationspartnerInnen

  • ADAMAH BioHof GmbH, Landwirtschaft Sigrid Zoubek
  • City Farm Schönbrunn
  • Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau – Schönbrunn
  • VS GEPS Auhofstraße
  • HBLFA Schönbrunn
  • VS Linzerstraße
  • VS Judenplatz
  • Gymnasium Radetzkystraße

Kontaktadresse

ÖGUT
DIin Nicole Kajtna
E-Mail: nicole.kajtna@oegut.at
Tel.: +43 (1) 315 63 93-35