HumanEVoice - Gendergerechte Menschliche Stimme mit Elektronischer Sprechhilfe
Kurzbeschreibung
Fragestellungen
- Welche Parameter in der Signalqualität des glottalen Anregungssignals sind relevant für die Identifikation einer Person mit besonderem Bezug auf Genderaspekte?
- Kann ein in der Simulation entwickeltes Modell in eine experimentelle Testumgebung umgesetzt werden? Wie verhält sich ein solches Modell in einem elektro-akustisch-biologischen System?
- Welche Erwartungen haben Nutzer:innen an eine gendergerechte Stimme?
- Wie können bionische Stimmen evaluiert werden?
Hintergrund des Projekts
Menschen, die z.B. wegen Krebs ihren Kehlkopf verlieren, sind nach der Operation auf eine Ersatzstimme angewiesen. Die drei am verbreitetsten Ersatzstimmen (Ruktus, Stimmprothese, elektronische Sprechhilfe) klingen männlich, sofern sie überhaupt menschlich klingen.
Da lange Zeit der bei weitem überwiegende Teil der Patient:innen Männer waren, kam dieses Problem nie in den Fokus von Forschung und Entwicklung. Es ist aber in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme von Patientinnen zu erkennen, sodass ein vielfältiger Stimmklang, der über die bisherige männliche Norm hinausgeht, für die Produkte der Unternehmenspartnerin von immer größerer Bedeutung wird.
Geschlechter-/Gender-Konzeption
Die im Projekt entwickelte bionische Sprache soll Geschlecht und Vielfalt berücksichtigen und nicht wie bisher lediglich einer männlichen Stimme ähneln.
Projektbeteiligte
Projektleitung
DI Dr. Martin Hagmüller, Technische Universität Graz – Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation
hagmueller@tugraz.at
Beteiligte Organisationen
- Technische Universität Graz – Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation (Projektkoordination)
- HEINOMED Heinze GmbH & Co. KG
Kontaktadresse
Technische Universität Graz
Institut für Signalverarbeitung und Sprachkommunikation
DI Dr. Martin Hagmüller
E-Mail: hagmueller@tugraz.at
Web: https://www.spsc.tugraz.at/research/projects/humanevoice